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Kindersprüche


NATURWISSENSCHAFT UND MATHEMATIK

Ein Kreis ist ein rundes Quadrat.

Die Erde dreht sich 365 Tage lang jedes Jahr. Alle vier Jahre braucht sie dazu einen Tag länger, und das ausgerechnet immer im Februar.
Warum weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil es im Februar immer
so kalt ist und es deswegen ein bißchen schwerer geht.

Die Schwerkraft betrifft alle. Besonders stark ist sie im Herbst, wenn die Blätter von den Bäumen fallen.

Die Astronauten haben auch entdeckt, daß das Hinterteil vom Mond auch nicht so glatt und rund ist.

Säuren können ächzend wirken.

Im Farahdibakäfig ist die Spannung weg.

Der Mond ist kleiner als die Erde. Das liegt aber auch daran, daß er soweit weg ist.

Wenn der liebe Gott auch das Wetter macht, bringt er oft etwas durcheinander. Ich kenne das von meinem Opa, und Gott ist ja auch noch viel älter. Deshalb stimmt auch der Wetterbericht oft nicht.

MYTHEN, DICHTUNGEN UND GESCHICHTEN

Die Erinnyen sind so bösartige Weiber, daß ihnen Giftschlangen aus dem Körper wachsen, wo andere Frauen Haare haben.

Odysseus war viele Jahre fort von zuhause. Dort wartete schon sehnsüchtig seine Frau Odyssee.

Der Hauptmann zog seinen Säbel und schoß den Angreifer nieder.

Als die Männer zurückkamen, waren sie steifgefroren. Sie standen um das prasselnde Feuer und wärmten ihre Glieder.

Plötzlich leckte der gefährliche Löwe dem Androklus das Gesicht. Die Zuschauer hatten eher das Gegenteil erwartet.

Siegfried hatte an seinem Körper eine besondere Stelle, die er aber nur der Kriemhild zeigte.

Siegfeid hatte seine Achillesferse am Rücken.

Athene schickte ihm einen kräftigen Wind nach.

Von Homer weiß man nicht richtig, wie und wo er geboren wurde.

Bei der Penthesileia gibt es keine Akte, da geht es den ganzen Abend in einem Stück durch.

In Goethes Werther sucht eine Frau die richtige Position zwischen zwei Männern.

Anakreon war ein berühmter griechischer Dichter, der lange vor Christi Geburt gelebt hat. Deshalb nennt man alles Alte anakronistisch.

Das Trojanische Pferd war nur außen ein Pferd. Innen war es ein Wohnmobil.

ÜBER BIOLOGIE UND DIE LIEBE

Dann folgte das Zeitalter der Aufklärung. Da lernten die Leute endlich, daß man sich nicht durch die Biene oder den Storch fortpflanzt, sondern wie man die Kinder selber macht.

Bei der Vererbung, die im allgemeinen von den Eltern auf die Kinder geschieht, hält man sich am besten an die Mendelschen Gesetze. Wenn man diese übertritt, wird man mit einem Wasserkopf oder so bestraft.

Vor der Aufklärungswelle war der Geschlechtsakt eine Schweinerei, über die man nicht spricht. Heute ist sie erlaubt und macht Spaß.

Die Christen wollten, daß sich alle Menschen lieben, und sie taten das auch bei jeder Gelegenheit. Da hatten aber die Römer was dagegen.

IN DER FAMILIE

Die sogenannten Schundhefte hat mir mein Vater gestrickt verboten, weil ich sonst Sachen lernen würde, die er lieber für sich behält.

Meine Schwester ist sehr krank. Sie nimmt jeden Tag eine Pille. Aber sie tut das heimlich, damit sich meine Eltern keine Sorgen machen.

Meine Schwester hat einen italienischen Freund. Er sieht sehr gut aus und ist immer sehr leschär angezogen: Offenes Hemd und Hose.

Meine Mutter ist eine sehr schöne Frau. Man sieht es ihr immer noch an, daß sie einmal jung war.

Ich möchte meinen Eltern nicht immer in der Tasche herumliegen, sondern mein Geld selber verbrauchen.

Auf dem Standesamt geht es sehr feierlich zu. Während ein älterer Mann im Hintergrund leise orgelte, vollzog der Standesbeamte an meiner Schwester die Ehe.

Künftige Ehepaare werden vierzehn Tage lang in einem Schaukasten am Gemeindeamt ausgestellt.

Meinem Bruder hat es so geschmeckt, daß er seinen Teller zweimal bis an der Rand vollgemacht hat.

Wenn meine Mutter nicht einen Seitensprung gemacht hätte, wäre sie dem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen. Aber so kam sie mit einem blauen Auge am Knie davon.

SONSTIGES

Wenn der Schutzmann die Arme gespreizt hat, will er damit verkünden, daß er keinen fahren läßt, weder von vorne, noch von hinten.

Wenn man kurzsichtig ist, geht man zum Optimisten und läßt sich eine Brille verschreiben.

Auf das Formular mußten wir laut und deutlich unsere Namen schreiben.

Fröhlich singend fuhr der Bus los.

Als alle zu dem lockenden Büffet strebten ging plötzlich das Licht aus. Da gab es ein großes Tohu und auch ein Bohu.

TIERE

Eines der nützlichsten Tiere, die wir besitzen, ist das Schwein. Von ihm kann man alles verwenden, das Fleisch von vorn bis hinten, die Haut für Leder, die Borsten für Bürsten und den Namen als Schimpfwort.

Die Aale und viele andere Fische legen Leichen ab. Nur so können sie sich vermehren.

Auf dem Dorf haben die Spatzen ein leichtes Leben. Dort finden sie oft wohlschmeckende Äpfel, die ihnen die Pferde voll Dampf hinterlassen.

Es waren fast alle Rassen vertreten. Zur Begutachtung mußten die Besitzer mit ihren Hunden vor die Jury treten, die meisten von ihnen wedelten dabei freudig mit dem Schwanz.

Alle Fische legen Eier. Die russischen sogar Kaviar.

Die böse weibliche Spinne nennt man Tarantella.

Der Tierpark Schönbrunn ist toll. Da kann man Tiere sehen, die gibt's gar nicht.

Viele Hunde gehen gern ins Wasser. Manche leben sogar immer dort, das sind die Seehunde.

Butter wird aus Kühen gemacht. Sonst heißt es Margarine.

Die Vorfahren von den jetzigen Rindern sind die Auaochsen.

Die Drohnen haben keine Säcke an den Beinen. Außerdem befruchten sie die Eier und sterben daran.

Die Bienenkönigin gibt den Honig durch Erwürgen an andere weiter.

GESCHICHTE

Bismarck war der längste von allen deutschen Reichskanzlern.

Die Periode der Königin Elisabeth dauerte 30 Jahre.

Als Martin Luther vom Reichstag zurückkehrte, folgte ihm der Bulle des Papstes auf dem Fuß.

Am letzten Oktobertag 1517 schlug Luther zornig seine 95 Prothesen an das Portal.

Cäsar wollte unbedingt Ägypten erobern. Als er dort einzog und die Königin sah, verliebte er sich sofort in Elizabeth Taylor.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Deutschen von den Amerikanern vom Narzißmus befreit.

Im Dreißijährigen Krieg nannte man die besten und stärksten Soldaten Muskeltiere.

Im Mittelalter wurden die Menschen nicht so alt wie heute. Sie hatten auch nicht so starken Verkehr.

"Es geht nicht", sagte Papst Impotenz III. und lehnte händeringend die Bittgesuche der Pfarrer und Geistlichen ab, die sich eine Frau nehmen wollten.

Aus den Neandertalern entwickelten sich allmählich die Germanen und daraus die Deutschen. Heute gibt es nur noch wenige, die wie Neandertaler aussehen.

ÜBER DEN MENSCHEN

Das Problem mit den alten Leuten wird es wohl immer geben. Wenn auch viele Alte sterben, wachsen doch immer welche nach.

Wenn Leute austreten, finden sie nur schwer in die Gesellschaft zurück.

Die Wirbelsäule ist ein aus vielen Knochen zusammengesetzter Knochenschlauch, der den ganzen Rücken herunterläuft. Auf dem oberen Ende sitzt der Kopf, auf dem unteren wir selber.

Die meisten Menschen sprechen durch den Mund. Nur vornehme Leute sprechen durch die Nase.

Der Mensch hat an seinem Körper mehrere Öffnungen, aber nur mit einer kann er reden.

FERNSEHEN

Die Fernsehzeitungen sind deshalb so wichtig, damit die Sendung nicht vorbei ist, bevor man sie bemerkt hat.

Es gefällt mir gar nicht, wenn in einem alten Film nur tote Schauspieler mitspielen.

Das Schlimmste am Fernsehen ist, daß wir alles sehen können, was gesendet wird.

Kinder werden vom Fernseher im Schlaf beschnitten.

Wenn ich meine Hausaufgaben gemacht habe, darf ich meinen Lebensabend vor dem Fernseher verbringen.

GEOGRAPHIE

Eine Halbinsel ist eine Insel, die noch nicht ganz fertig ist.

Das Bekannteste an Frankfurt sind die Würstchen, das Berühmteste ist Goethe.

Jedes Jahr kann man sehen, wie der Po gewaltig anschwillt.

Der Ätna ist ein sehr tätiger Vulkan. Erst im letzten Jahr hatte er wieder eine gewaltige Erektion.

Beneluxus ist ein Land zwischen Deutschland und Frankreich, in dem lauter ziemlich reiche Leute in Luxus leben.

In der Sahara besteht die Vegetation fast nur aus Sand und Steinen. Auf die Gegend kann man sich nciht verlassen, weil sie dauernd in den Dünen herumwandert.

Der Sankt-Lorenz-Strom liegt in Amerika. Er ist so lang und breit, daß er in Europa gar keinen Platz hätte.

MUSIK

Das Stück endet meistens in der Tonart, in der es aufhört.

In der Aufführung, die mir sehr gefallan hat, sangen unter anderem der Chor der Staatsoper München und der Gefangenenchor aus Nabucco.

Im Radio kommt oft ein Konzert von Antante und Allegro.

Orgel und Klavier unterscheiden sich vor allem dadurch, daß an der Orgel die größeren Pfeifen sitzen.

Moderne Musik ist, wenn ganz andere Töne angeschlagen werden, als man erwartet.

Neulich Sonntag war ein Konzert von Mozart im Radio. Es begann mit einer Widmung an Tante Nontroppo.

Als Mozart tot war, hat einer alle seine Kompositionene gezählt und numeriert und eine Liste gemacht. Sie heißt das Knöchelverzeichnis.

Meine Schwester ist ganz wild auf Oper. Am liebsten hört sie Riegoletto und das Nachtlager von Gran Canaria.

FERIEN

Das schönste an den Ferien ist, daß ich früh immer spät aufstehen darf.

Der neue Friedhof ist eine gute Visitenkarte des Ortes.

Es liegt nicht in der Natur des Menschen ihr ganzes Leben an einen bestimmten Ort zuzubringen.

Im Urlaub fahren wir immer auf einen Bauernhof. Mein Vater freut sich da immer auf die frische Kuhmilch. Die kann ihm Mutter natürlich nicht bieten.

Karl und ich ließen Drachen steigen und noch manches andere. Meine Schwester schaute freudig zu.

Aber wir können uns das nicht leisten, weil die Preise inzwischen gastronomische Ausmaße angenommen haben.

In den Ferien gehe ich immer zu meiner Tante. Sie wohnt in einem Dorf am See. Das der Sommer da ist, merkt man dort vor allem daran, daß sich die Leute dauernd vermehren.

Da die Sennerinnen nicht jedes Mal hinunter ins Tal gehen können, machen sie gleich oben aus ihrer Milch Butter und Käse. Wenn man zur richtigen Zeit bei ihnen eintrifft, kriegten die müden Wanderer auch etwas von ihr. Natürlich gegen Bezahlung.

Die Touristen rennen in jedem Sommer völlig kopflos in unseren Bergen herum. Sie holen sich gebrochene Arme und Beine und manchmal sogar den Tod.

Bevor es endgültig losging, wurden alle Mitglieder in Männer und Frauen zerteilt.

In der Umgebung des Gasthofes gibt es die Möglichkeit zu mehreren Ausschweifungen.

Dort werden Liegestühle vermietet, die gefüllt mit Badegästen überall herumstehen.

Meine Socken habe ich selber im Bach gewaschen und dann zum Trocknen auf die Wiese gelegt. Als ich sie zum Schluß paarweise zusammentat, ist mir einer abgegangen.

Als wir oben auf dem Berg waren, hatte ich großen Durst. Gott sei Dank überließ mir mein Freund Werner ein Teil seines Wassers.

Im Nu hatten wir alle Tische im Gasthof besetzt, aber wie wir alle gleichzeitig bestellen wollten, ging der Ober völlig unter.

Als wir an dem Kiosk ankamen, waren wir so hungrig, daß wir wie eine Meute Hunde über die Verkäuferin herfielen.

Meine Schwester bekam im Hotel das schönste Zimmer. Wenn sie auf den Balkon ging, hatte man einen tollen Einblick.

Am Muttertag ist der Verkehr besonders stark. Noch mehr Verkehr gibt es dort nur noch am Vatertag und der ist auch lauter.

Im Hofbräuhaus sorgte zwischen den einzelnen Akten ein hübsches Mädchen für Stimmung und Aufregung unter den männlichen Besuchern. Sie präsentierte nämlich unter ihrem strammen T-Shirt vorne einen Wipp-Busen und hinten ihre Telefonnummer.

Als wir abends von der Wanderung wieder in der Jugenherberge eintrafen, waren wir alle müde bis in die Knochen. Auch unser Lehrer sagte, er spüre sein Glied nicht mehr.

Der Sonntagnachmittag war interessant. Wir gingen in den Ruhr - Zoo nach Gelsenkirchen und besuchten meine Patentante.

Als wir über die Wiese gingen, galoppierte plötzlich ein Stier auf uns zu und wollte uns auf die Hörner nehmen. Wir rannten schreiend weg. Nur unsere Lehrerin blieb mutig stehen. Als der Stier sie erblickte, blieb er auf der Stelle stehen, sah sie an und rannte schnell wieder weg.

Am Sonntag sind wir in die Heide gefahren, weil uns die Erika gar so sehr lockte. Sie hat uns auch nicht enttäuscht und alle Erwartungen erfüllt. Sie breitete sich aus, soweit das Auge reichte.

Die Pferde konnten wir leider nicht sehen, da sich die Celler Hengste und die Gestütsarbeiter gerade von ihrer Arbeit auf den Deckstationen erholten.

In der alten Ruine kamen wir auf einmal zu einem kleinen Durchschlupf, der eigentlich nur ein Spalt war. Wir quetschten uns alle hinüber, nur die dicke Susi hatte es nicht geschafft. Für sie blieb der Spalt ein unüberwindliches Hindernis.

Einer aus Hannover war abends noch nicht zurück. Auch am anderen Morgen nicht. Die Männer von der Bergwacht gingen los. Als sie ihn fanden, lag er mit gebrochenem Glied in einer Spalte.

Der Weg machte eine Kurve, als ich die hinter mir hatte, fiel mir plötzlich eine ziemlich kaputte Ruine ins Auge.

Jeden Sommer und Herbst machen die sogenannten Nordlichter mit ihren Halbschuhen unsere schönen bayrischen Berge unsicher. Aber nicht nur das, auch weiter oben sind sie sehr sparsam bekleidet und wundern sich dann, wenn sie sich was abfrieren.

Wenn man arbeitet, oder in die Schule muß, folgt auf jedes Wochenende immer wieder ein Montag. In den Ferien gibt es das nicht. Das ist das schönste daran.

Es war ein fürchterliches Hin- und Hergeschiebe, weil auf dem Platz gleichzeitig hundert Kinder empfangen wurden.

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